Asylanhörung, erste Runde

Asylum für Nazima

Asylanhörung, erste Runde

Die erste Runde lief gut, aber gewonnen ist der Kampf noch nicht.

Nach acht Monaten (!) in verschiedenen Asylquartieren ging am 12. Mai endlich die erste Anhörung zu den Gründen von Nazimas Asylgesuch über die Bühne. Und man muss sagen, es lief ziemlich gut – aber final entschieden ist es noch nicht. 

Ein Aufenthalt für für drei Jahre wurde von der Entscheiderin in Aussicht gestellt, besser geht es kaum – aber die Frage einer Überstellung nach Italien ist noch nicht vom Tisch (da sie über Italien in die EU eingereist ist). Es gab unter Bezug aufs Dublin-Abkommen einen Abschiebungsantrag nach Italien, der aber gottlob schon fast abgelaufen ist.

Dennoch wird die Abschiebung nach Italien ein weiteres Mal von einer gesonderten Kommission überprüft, danach wird der Vorschlag der Entscheiderin geprüft. Anwältin Elke Gabsa, die Nazima vertritt, schätzt, dass doch noch einmal ein bis zwei Monate dauern kann. 

„Wie bei Kafkas Prozess“, möchte man seufzen, aber halten wir das Gute fest: die erste Runde ging an uns.    

Tim Bartzik geht nächste Woche mit Nazima ein paar Tage klettern, ich (Malte) schließe mich voraussichtlich an.